Hydraulische Untersuchung der Leistungsfähigkeit des Ein- und Auslaufbauwerks am Polder Rheinschanzinsel mittels 2D-HN-Modellierung
- Ansprechperson:
Dipl.-Ing. Thomas Grafmüller, Dr.-Ing. Peter Oberle
- Starttermin:
2010
- Endtermin:
2010
Auftraggeber:
Regierungspräsidium Karlsruhe
Veranlassung / Zielsetzungen:
- Hydraulische Analyse und Optimierung der Strömungsverhältnisse im geplanten Ein- und Auslaufbauwerk am Polder Rheinschanzinsel auf Basis hochaufgelöster numerischer Simulation
- Quantifizierung der hydraulischen Leistungsfähigkeit des Kontrollbauwerkes unter Berücksichtung unterschiedlicher Abflussszenarien im Rhein sowie Polderfüllzuständen
- Analyse möglicher Leistungsminderung im Falle eingetauchter Planschütze / Vorgabe einer maximalen Eintauchtiefe
- Berücksichtigung des Revisionsfalles (n-1)
Methoden / Entwicklungen:
- Erstellung von 2D stationären und instationären hydrodynamisch-numerischen (HN-) Modellen für unterschiedliche Planungsvarianten (u.a. Variation Anzahl der Wehrfelder)
- Numerische Simulation auf Basis eines Finite-Volumen-Verfahrens mit unstrukturiertem Gitter (Verfahren: Flumen)
- Beurteilung der Auswirkungen von Geometrieänderungen auf die Strömungsverhältnisse und Leistungsfähigkeit des Polderbauwerkes
- Umfassende Sensitivitätsstudie hinsichtlich numerischer Parametrisierung und Geometrieeinfluss
- Validierung der numerische Simulationsergebnisse anhand physikalischer Modellver-suche sowie Erfahrungswerten bei bereits realisierten Anlagen
Ergebnis:
- Umfangreiche Analysen der komplexen hydraulischen Strömungssituation im Rahmen des instationären Variantenstudiums
- Beurteilung des Einflusses eingetauchter Planschütze durch Auswertungen verschiedener physikalischer Modellversuche
- Erstellung einer Matrix der Leistungsfähigkeit für Füll- und Entleerungsvorgänge in Abhängigkeit unterschiedlicher Konstellationen für Rhein und Polderwasserstände (hierbei auch Berücksichtigung des n-1-Revisionsfalles eines Wehrfeldes)
- Hochaufgelöste Visualisierung der Geschwindigkeitsverteilungen zur Planung der Sohlsicherung im Zulaufbereich des Bauwerks