Wasserbauliche Untersuchungen zum Drosselquerschnitt der Schwarzach in der Hochwasser-Konzeption für die Stadt Riedlingen
- Ansprechperson:
- Starttermin:
Juni 2015
- Endtermin:
April 2016
Auftraggeber: Stadt Riedlingen
Planer: Ingenieurbüro Winkler und Partner GmbH
Problemstellung:
Im Zusammenhang mit der Konzeption des Hochwasserschutzes für die Stadt Riedlingen wurden bis ins Jahr 2005 am Institut für Wasser und Gewässerentwicklung der Universität Karlsruhe (heute KIT) numerische 2D-HN Berechnungen durchgeführt.
Ein wesentliches Merkmal der genehmigten Konzeption besteht in der gezielten Abflussaufteilung der Donau im Stadtbereich Riedlingen auf die drei Abflussquerschnitte Donau, Hochwasserkanal und Schwarzach. Das numerische Variantenstudium hat ergeben, dass der Maximalabfluss der Schwarzach im Hochwasserfall auf 110 m³/s gedrosselt werden muss, um eine Überflutung der südlichen Stadtbereiche zu verhindern. Die Drosselung soll dabei rein über die Geometrie des Brückenquerschnittes „Kastanienallee“ bewerkstelligt werden, Verschlussorgane sind keine vorgesehen.
Das IB Winkler und Partner hat aufbauend auf den Grundlagen und Ergebnissen der numerischen Simulation die Ausführungspläne für den Brückenquerschnitt erstellt. Da die Abflussdrosselung bei Hochwasser rein über die Geometrie vollzogen wird, ergeben sich hier gewisse planerische Unsicherheiten bei der Detailplanung der Struktur, die sich auf die Abflussleistung im Hochwasserfall und damit letztendlich auf die Funktionalität des Hochwasserschutzes auswirken könnten.
Ziele der Modellversuche:
Für die Untersuchungen zur Leistungsfähig des Drosselquerschnittes in der Schwarzach wird ein maßstäbliches Modell im Maßstab ca. 1:20 im Theodor-Rehbock-Wasserbaulaboratorium aufgebaut und nach dem froude´schen Modellgesetz betrieben. Der entwickelte Ausführungsvorschlag soll zur Erhöhung der Planungssicherheit im Rahmen von wasserbaulichen Modellversuchen weitergehend untersucht und optimiert werden.