Sickerwassermessung in den Drainleitungsschächten am Aubecken
- Ansprechperson:
Dipl.-Ing. Frauke König, Dipl.-Ing. Katrin Läkemäker
Auftraggeber: Dr.-Ing. Karl Kast + Partner (GbR)
Problemstellung
Das Laufwasserkraftwerk RADAG nutzt das Gefälle des Hochrheins zwischen den Ortschaften Koblenz bis Albbruck. Der Stauraum der RADAG dient zudem als Unterbecken für das Kraftwerk Waldshut. Gleichzeitig wird das dort gelegene Aubecken zum Ausgleich der durch die Pumpspeicherkraftwerke Waldshut und Säckingen verursachten Abfluss-schwankungen im Rhein genutzt.
Aufgrund der Dammbeschaffenheit und des ständig wechselnden Potenzialunterschiedes zwischen den Wasserständen im Aubecken und im angrenzenden Rhein resp. Triebwasserkanal kommt es zur Durchsickerung des Dammkörpers in einigen Abschnitten. Das Sickerwasser wird in einem Drainleitungssystem aufgefangen und abgeführt. Das IWG soll ein Konzept für die Ermittlung lokaler Sickerwassereinströmungen in der Drainleitung ausarbeiten und umsetzen. Ziel der Messkampagne ist dabei die möglichst exakte Ermittlung der Sickerwasserdurchflüsse in den Zwischenschächten und dem Auslaufschacht.
Methodik
Um die Sickerwassermengen bestimmen zu können werden in den Zwischenschächten Messeinrichtungen installiert, die es ermöglichen Aussagen über die hydraulischen Situation und den anfallenden Abfluss zu treffen. Dazu werden zunächst im Theodor-Rehbock-Labor des IWG Modellversuche zur Kalibrierung und Optimierung der Messeinrichtungen realisiert. Im Rahmen einer Naturmesskampagne werden dann die Messeinrichtungen in allen vier Zwischenschächten eingebaut und Messungen bei verschiedenen Wasserständen im Aubecken durchgeführt.