Numerische Untersuchungen zum Neubau des Wehrkraftwerkes RADAG
- Ansprechperson:
Dipl.-Ing. Mark Musall
- Starttermin:
2003
- Endtermin:
2005
Projektlaufzeit: 2003 - 2005
Auftraggeber: Rheinkraftwerk Albruck-Dogern AG
Veranlassung / Zielsetzungen:
Aufbau von ein-, zwei- und dreidimensionalen HN-Modellen für den Zu- und Abströmbereich des geplanten Wehrkraftwerks am Stauwehr Dogern mit folgenden Zielen:
- Untersuchung der Zu- und Abströmverhältnisse unter Berücksichtigung von Werkkanal und Aubecken
- Hydraulische Bewertung ökologischer Ersatzmaßnahmen
- Nachweis der Hochwasserabfuhr im Bauzustand
- Untersuchungen zu Schwallwellenverhalten
- Unterstützende Modellierung zu physikalischen Modellversuchen
- Anbindung Umgehungsgewässer
- Gewässermorphologische Studien
- Ermittlung von Randbedingungen detaillierterer Modelle
Methoden / Entwicklungen:
- Erstellung von 1D- und 2D-, instationären hydrodynamisch-numerischen (HN-) Modellen
- Numerische 2D-Simulation auf Basis eines Finite-Volumen-Verfahrens mit unstrukturiertem Gitter, 2 separate Modelle für Ober- und Unterwasser
- 3D-HN-Verfahren auf Basis einer Finite-Differenzen-Methode auf einem strukturierten Rechteckgitter
- 3D-Simulation von Ausgangsentwurf und Ausbauvorschlag
- Vergleich mit physikalischen Modellen
- Untersuchung der Auswirkungen einzelner Parameter (z.B. Turbulenzmodell, numerische Genauigkeit, Diskretisierung)
Ergebnis:
Ökologische Ersatzmaßnahmen konnten unter Einsatz numerischer Modelle optimiert werden (u.a. weitgehende HW-Neutralität, Reduktion des erzeugten Aufstaus UW-RADAG bei Mittelwasser)
Numerische Modelle decken große Bereiche ab und liefern wichtige Randbedingungen
Geometrisches Variantenstudium mit 3D-HN-Modellen praxistauglich
Zukünftig hybride Vorgehensweise mit numerischen Voruntersuchungen (geometrisches Variantenstudium) und physikalischer Optimierung (Ausführungsvorschlag)