Auftraggeber: Kraftwerk Laufenburg
Problemstellung: Das 1914 fertiggestellte Kraftwerk Laufenburg wurde in den Jahren 1988 bis 1994 ausgebaut. Im Rahmen des Ausbaus wurden auch Veränderungen an der Stauwehranlage vor-genommen. Unter anderem wurde der Betrieb der Wehrschütze neu geregelt. In der Folge traten an den Wehrschwellen Schäden auf. Diverse Stahlpanzerplatten, welche die aus Granitquadern bestehende Wehrhöckeroberfläche bislang vor Abrasion geschützt haben, waren weggerissen worden. Verschiedene Sanierungsmodifikationen, darunter eine Variante mit 70 mm dicken Stahlplatten und 3 m langen Ankern, führten zu keiner dauerhaften Lösung.
Nach heutigen Erkenntnissen ist die Geometrie des Wehrhöckers mit dem Gefälleknick unmittelbar hinter der Schütztafel verantwortlich für dieses Schadensbild. Auf Grund der hohen Fließgeschwindigkeiten an dieser Stelle löst sich der Strahl von der Höckeroberfläche ab und es kommt zu schädlichen Unterdruckerscheinungen. In Rahmen eines wasserbaulichen Modellversuches im Theodor-Rehbock-Wasserbau-laboratorium soll eine Sanierungsmaßnahme mit einer veränderten Wehrhöckergeometrie auf ihre Funktionsfähigkeit hin überprüft werden.
Projektlaufzeit Januar 2003 - Mai 2003