Simulationsstudie zur automatisierten Staustufenregelung Rheinfelden (Hochrhein)
- Contact:
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- Startdate:
03/2009
- Enddate:
04/2010
Auftraggeber:
Voith Hydro
Energiedienst Holding AG
Veranlassung / Zielsetzungen:
- Konzeption einer automatisierten Wasserhaushaltsregelung für das neue Wasserkraftwerk in Rheinfelden mit dem Ziel, dass die Betriebsweise der Staustufe den teilweise konträren Nutzungsanforderungen und Konzessionsbedingungen entspricht
- Überprüfung des ermittelten Regelungskonzepts anhand charakteristischer Zuflussganglinien
- Simulation spezieller, vom Auftraggeber vorgegebener Betriebsfälle (z. B. Turbinennotschluss-Szenarien)
Methoden / Entwicklungen:
- 1D-HN-Modellierung des Stauraums Rheinfelden (HN-Verfahren: STReAM)
- Integration des Modells in die Entwicklungsumgebung von MATLAB/Simulink und Kopplung mit Automatisierungsfunktionen (Staustufensimulationstool)
- Modifikation des Staustufensimulationstools für die Untersuchung spezieller Fragestellungen / Betriebsfälle
Ergebnis:
- Erstellung und Kalibrierung eines instationären HN-Modells für den Stauraum Rheinfelden (nach vollständiger Baufertigstellung des Wasserkraftwerks Rheinfelden)
- Analyse der Charakteristik des Stauraums Rheinfelden mit dem HN-Modell
- Einsatz des Staustufensimulationstools zur Parameterwahl für einen Wasserhaushaltsregler (OW/Q-Regelung); hierbei auch Berücksichtigung ungenauer Zuflussermittlung
- Umfangreiches Variantenstudium zum Vergleich verschiedener Regelungskonzepte
- Berücksichtigung des Einflusses von Stellschritten und Stellzeiten
- Quantifizierung von Schwall- und Sunkwellenhöhen für extreme Szenarien
- Bereitstellung des Modells für Hardware-in-the-Loop-Simulationen durch Voith Hydro
Hardware-In-The-Loop Simulation: Anbindung einer Speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS) an das HN-Modell, dadurch Möglichkeit von ausführlichen Funktionstests unter Betriebsbedingungen ohne Notwendigkeit zur Kopplung mit der realen Anlage
Luftbild der Baustelle Rheinfelden 2009 (Bildquelle: Energiedienst Holding AG)
Übersicht des Stauraummodells Rheinfelden und Verlauf einer Schwallwelle bei Turbinennotschluss